Geschichte

Eine gewisse Sturheit, vor allem wenn es um die Qualität und Reinheit unserer Weine geht, liegt seit Generationen in der Familie Rebholz. Bereits Eduard Rebholz (1889 - 1966), der den Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg vom Fass- zum Flaschenabfüller transformierte, stand für den heute so prägenden Typ Rebholz ein, aus Überzeugung von der eigenen Weinqualität und aus glühendem Trotz gegenüber dem zur überbordenden Süßung und mangelnder Transparenz neigenden Zeitgeist. Mit Eduard Rebholz fand auch der Titel des Ökonomierats Einzug in das Weingut. Seine Idee vom Natur-Wein beschrieb der Ökonomierat im Juni 1951:

"Sie bekommen aus meinem Keller stets nur Naturweine, die das Ergebnis mühe- und liebevoller Pflege der Reben und ebensolcher Kellerwirtschaft sind (keine Zuckerung, kein künstliches Süßhalten oder ähnliche grundsätzliche Strukturveränderungen, die dem Wein den ursprünglichen Charakter nehmen und ihn in meinen Augen nicht mehr als Naturprodukt erscheinen lassen)."

"Wir meinen, daß schon draußen im Weinberg die Qualität des späteren Weines weitgehend bestimmt werden muß. Was dort unwissentlich oder absichtlich versäumt wurde, kann auch durch die raffinierteste Kellerwirtschaft nur mangelhaft ausgeglichen werden. Daher ist Rebholz-Wein das Kind eines Weinbaues, der mit allen Mitteln der Natur die höchste Reife der Trauben zu erreichen sucht, und einer Kellerwirtschaft, die dem Wein in keiner Weise Gewalt antut. Wir verzichten nämlich nicht nur auf die gesetzlich zulässige Weinverbesserung mittels Zucker oder Zuckerwasserzusatz... sondern wir lehnen auch vor allem strikt jene gesetzliche zulässigen ›modernen Methoden‹ der Weinbehandlung ab (Abstoppen der Gärung, Zusatz von Süßwein oder Traubensaft u.dgl.m.), die alle nur einem Ziel dienen: der Süße; der Süße, die den Wein beherrschen und wertvoller erscheinen lassen soll."

Auch Hans Rebholz (1920-1978) setzte das Vermächtnis des trockenen, damals unmodernen, aber reinlichen und erhabenen Typ Rebholz fort und erlebte noch vor seinem viel zu frühen Ableben die Renaissance des deutschen, trockenen Weines. 
Frau Christine führte das Weingut weiter und hatte schon damals den noch jugendlichen Hansjörg zur Seite, der die Ablehnung der damaligen Mode und das Einstehen für die Tradition von Mutter und Vater tagtäglich mitbekam. Seit Mitte der 90er lenken Hansjörg und seine Frau Birgit die Geschicke des Weinguts. Wie die Generationen vor ihnen, stehen sie zu den Prinzipien und Traditionen des Hauses. Die Ausweitung der Betriebsfläche, der Beitritt in den VDP und das Bekenntnis zur nachhaltigen Bewirtschaftung, durch die biologische und kurze Zeit später biodynamische Zertifizierung, fundieren um ein weiteres die Prinzipien, für welche das Weingut Ökonomierat Rebholz bis zum heutigen Tage steht. Prinzipien, hinter die sich auch die nächste Generation um die Söhne Hans und Valentin stellt.

Ein UNIKUM

1947 wurde die Albersweiler Latt vom Ökonomierat auf unserem Weinberg "Buckel" in Pergolaerziehung angelegt.

R wie Rebholz

Seit den 1940er Jahren verwenden wir unser markantes Rebholz-"R" auf den Etiketten.

Handgemacht

Jede Generation Rebholz hat sich mit ihrer Handschrift auf den Etiketten verewigt, heute zeigen sie jene von Hansjörgs Schwester Regine.