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Jahrgang 2023

Der Witterungsverlauf des Jahres 2023 zeichnete sich durch ganz unterschiedliche recht lange anhaltende stabile Wetterlagen aus. Leicht verspätet erfolgte der Austrieb unserer Reben in der zweiten Aprilhälfte. Ohne Spätfrost und dank guter Wasserversorgung, sowie warmer Frühsommertage schritt die Vegetation flott voran. Die Rebblüte verlief gut und zügig Anfang Juni. Die Reben erlebten keinerlei Trockenstress, obwohl es bis Mitte Juli nur sehr wenige Niederschläge gab. Davon gab es zwar danach reichlich, aber pünktlich zum Lesebeginn Anfang September folgten nur noch trockene ungewöhnlich warme Herbsttage.

Die Ernte war ein Kraftakt mit sehr viel Handarbeit und intensiver Selektion der Trauben, damit alle faulen Beeren aussortiert werden konnten und nur gesunde, reife Trauben in den Keller kamen. Dies setzt eine sehr große, erfahrene Lesemannschaft voraus. Gleichzeit bestand auch großer Zeitdruck, weil viele Rebsorten in diesem Jahr zur gleichen Zeit reif wurden, die man normal gut nacheinander ernten kann. Nach fünf Wochen intensiver, fast pausenloser Arbeit konnten wir die die Ernte sehr zufrieden abschließen: Wir konnten von allen Rebsorten Weine in der gewünschten Qualität ernten.

Wir erwarten feine Weine mit einer ganz sortentypischen, reifen Frucht und harmonischen Säure. Sie dürften sich ähnlich entwickeln wie Weine aus den Jahrgängen 2007, 2009, 2012, 2015, 2018, 2019, 2020 und 2022.

 

Weinlese 2023 in Zahlen

Rebfläche im Ertrag: 24,99 ha
Lesebeginn: 05.09.2023
Leseende: 09.10.2023
Kalendertage: 35 Tage (Ø 2003-23: 36)
Lesetage: 33 Tage (Ø 2003-23: 24,4)
Lesestunden gesamt: 8150 Stunden (Ø 2003-23: 5820)
Lesestunden pro ha: 313 h/ha (Ø 2003-23: 227)
Erntemenge gesamt: 150.000 l
Erntemenge pro ha: 60 hl/ha (Ø 2003-23: 53)