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Jahrgang 2017

Im Frühjahr begann die Reben Vegetation so früh, dass danach in den meisten Weinregionen Frühjahrsfröste zu großen Ertragsverlusten führten wie auch bei uns. Über das ganze Jahr hinweg blieb aufgrund des sehr warmen und recht trockenen Wetters der Wachstums Vorsprung erhalten.

Deshalb konnten wir die Weinlese am Ende auch exakt 4 Wochen früher als im Vorjahr erfolgreich abschließen. Bei der Lese selbst war wieder viel Geduld und Risiko gefragt. Denn der Gesundheitszustand der Trauben war zwar ganz hervorragend, aber  nach den Frühjahrsfrösten gab es eine sehr unterschiedliche Traubenreife in den verschiedenen Weinbergen und Rebsorten. Nach einem frühen Lesestart in manchen Weinbergen mit großen Ertragsverlusten, war in den anderen Weinbergen die Ernte erst deutlich später möglich. Dies prägt auch im Wesentlichen den Charakter des 2017er Jahrgangs: klare, reife, sehr typische Rebsorten Aromen mit einer sehr feinen, stets reifen, mineralischen Säure. Dadurch und weil die Weine aufgrund der früheren Lese länger im Fass reifen konnten, zeigen sich die jungen Weine schon recht zugänglich, haben aber durch ihre feine Säurestruktur auch genügend Potenzial für eine längere Lagerung.

Uns erinnert der Jahrgang etwas an 2012 und 2015, wo wir auch eine gelungene Balance von kühlen und warmen Charaktereigenschaften finden.

Weinlese 2017 in Zahlen

Lesebeginn: 4.9.2017                            
Leseende: 4.10.2017
Rebfläche im Ertrag: 22,96 ha
Lesetage: 22 Tage
Lesestunden gesamt: 4023 Stunden
Lesestunden pro ha:175 h/ha
Erntemenge gesamt: 84.710 l               
Ertrag pro ha: 36,9 hl/ha